Sabine Werz

kiosk

Roman. Ehrenwirth, 236 Seiten. ISBN: 3-431-03590-6

Sabine  Werz: kiosk

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Der "Kattenbug" ist eine heruntergekommene Gasse in der Kölner Innenstadt. Mittelpunkt ist seit Jahrzehnten ein Kiosk, bei dem sich alle treffen: Der Dachdecker, der Antiquar, ein bekannter Künstler, das kleine Mädchen Nikita, die geizige alte Quittländer, der brabbelnde Buddy und viele andere. Jakob, der Besitzer, stirbt plötzlich; der Immobilienhai Krahwinkel will sich das Grundstück unter den Nagel reißen - der ganze Kattenbug soll nach seinem Willen der Abbruchbirne zum Opfer fallen.

Für die einen ist der Kiosk Klatschbörse, für andere Beichtstuhl, für die kleine Nikita, deren Mutter sich immer wieder mit Drogensüchtigen einläßt, Ersatzfamilie - es ist eine eigene kleine Welt. "Kiosk" ist das literarische Debut von Sabine Werz, die unter dem Namen Leonie Bach als Autorin von Liebeskomödien und unter Nina Gold als Jugendliteraturautorin bekannt wurde. 
"Kiosk" ist ein literarischer Geniestreich: Die kleine Welt mit ihren komischen und tragischen Figuren ist spannend und anrührend zugleich. Sabine Werz erzählt wunderbar leicht und ironisch, knapp und zupackend. Die Figuren sind ungemein lebendig, in jede ihrer Charaktere scheint sich die Autorin beim Schreiben verliebt zu haben. Das gilt besonders für die kleine Nikita, die sich eines Tages auf den Weg macht, um ihren toten Vater auf dem Friedhof zu besuchen. Die Welt der Alkoholiker, alternden Studenten, Künstler und schrägen Vögel beschreibt Sabine Werz mit einer selbstverständlichen Intimität, die verblüffte, wüßte man nicht, dass die Autorin selbst als Kioskverkäuferin gearbeitet hat - zu Recht benutzt sie im Vorspann die Floskel "Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig, aber nicht unerwünscht", denn selten ist Literatur so authentisch.

Kwiatkowski, der Künstler, der mit seinen bunten Skeletten bekannt wurde, und Karla, eine gescheiterte Historikerin, die plötzlich auftaucht und im Kiosk aushilft, gelingt es, das Blatt zu wenden und den Kiosk vor dem gierigen Krahwinkel zu retten. Die beiden sind es auch, die am Ende zusammenfinden, obwohl Kwiatkowski noch eine Ohrfeige erhalten hat, als er zum ersten Mal gestand, in Karla verliebt zu sein. Matthias Kehle
 






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