Jack Vance
Drachenbrut (4 Romane)
Fantasy. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach. ISBN: 3-404-23212-7
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Preisgekrönte Fabeln
Vance ist bekannt als Meister in der farbigen Schilderung exotischer Welten. In diesem Band sind vier Novellen und Romane gesammelt, die sich um das Thema Menschen und Drachen ranken. Die Novelle "Die letzte Festung" (1967) wurde mit dem HUGO Gernsback Award ebenso preisgekrönt wie der Roman "Die Drachenreiter" (1963). Lediglich die zwei anderen Romane – Der Baum des Lebens" und "Die Häuser von Iszm" fallen in der Qualität etwas dagegen ab.
In einer fernen Zukunft, irgendwo auf von Menschen besiedelten Welten, ist die Wissenschaft so weit fortgeschritten, daß sie nach einer Weile nicht mehr von Magie zu unterscheiden ist – gemäß dem Clarke'schen Axiom, das genau dies besagt. An diesen Orten hat die Menschheit andere gesellschaftliche Verhaltensweisen entwickelt, um zu überleben. Von Menschen und Drachen und von Drachen und Menschen berichten Vances abenteuerliche Erzählungen.
Fazit
Wer kurzweilige Abenteuer in exotischen Umgebungen sucht, wird hier genau richtig bedient. Wer naturwissenschaftliche Denkweisen verwirklicht sucht, sollte woanders suchen. Immerhin stecken in den Stories ernste Themen, nämlich u.a. Gentechnik und Kommunikationsprobleme. Und auf sprachlicher Seite zeigt Vances Prosa inzwischen eine feine Ironie in der Eleganz der Diktion.
Michael Matzer / michael@matzer.de © 2000ff
Info: The Last Castle/The Dragon Masters/Son of the tree/The House of Iszm, 1996; Nr. 23212, 473 Seiten, aus dem US-Englischen übertragen von diversen Übersetzern
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