Ferdinand Schmatz
Das grosse babel’n
Lyrik. Haymon, Innsbruck. ISBN: 3-852-18306-5
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Der österreichische Schriftsteller Ferdinand Schmatz (*1953) legt mit das grosse babel,n ein Opus magnum zeitgenössischen dichterischen Schaffens vor, eine Summa poetica, die ihren Gegenstand, die sprachlich terminierte Schöpfung der Welt und die Apokalypse, aus dem Rückgriff auf die entsprechenden Bücher aus der Bibel hervortreibt. Der Ausgabe liegen als Addendum Auszüge aus der Genesis, den Psalmen und der Apokalypse des Johannes in der Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift bei. Schmatz‘ Arbeit setzt bei dem Turmbau zu Babel ein, der ein aussagenträchtiges Bild für die zeitgenössische Begriffsverwirrung und Orientierungslosigkeit bietet, integriert aber auch Fetzen aus dem Alltagsstrom der Sprache, Austrizismen, Lacher, die das Pathos der biblischen Bilder herabschrauben und dazu beitragen, „ganz ungerade, so etwas wie gnade“ glaubwürdig zu machen.
Florian Vetsch
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