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Diese Geschichte erschien 1984 in dem englischen Science Fiction-Magazin Interzone und erhielt den World Fantasy Award. Sie machte Ryman mit einem Schlag weithin bekannt. Sein beeindruckender Roman "The warrior who carried life" (dt. bei Goldmann) folgte. Für seinen Roman "The Child Garden: A Low Comedy" erhielt Ryman 1992 den Arthur C. Clarke Award.
Handlung
Die Geschichte befaßt sich mit der Tragödie Kambodschas (Kampuichea) in den siebziger Jahren unter Pol Pot, als mehrere Millionen Menschen von den kommunistischen Machthabern, den Roten Khmer, ermordet wurden. Die Phantasie scheint die schrecklichen Geschehnisse zu verzerren, doch sie macht sie erträglicher in der Wahrnehmung, ohne sie in der Bedeutung herabzusetzen.
Dies ist die Geschichte eines Mädchen, das einfach Drittes Kind oder Dritte genannt wird. Sie ist ein Flüchtling in einer Stadt namens Saprang Song, und sie verkauft ihr Blut und andere Bestandteile ihres Körpers, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie vermietet ihren Schoß, um darin verschiedene Dinge wachsen zu lassen: Haushaltsgeräte und sogar Waffen. Nachts brechen die Waffen unter hohem Blutverlust aus ihr hervor wie kleine Guppyfische, und sie muß sie sofort in einen Eimer schaufeln und diesen mit einem Eimer verschließen, damit die Guppys sie nicht fressen.
Dritte erinnert sich an das Dorf, aus dem sie stammt. Die Häuser lebten ebenso wie ihre Bewohner. Doch in der Stadt, in der sie jetzt lebt, bestehen die Häuser nur aus toten Hülsen. Dritte wurde in dem Krieg vertrieben, den die "Nachbarn" anzettelten, nachdem diese von den Großen Leuten Waffen bekommen hatten. Eines Tages hatten geflügelte Ungeheuer angegriffen, die man Haie nannte. Nun verliebt sich Dritte in einen Mann namens Krähe, doch ihre Romanze ist nur kurz, als der Krieg wieder aufflammt. Die Rebellen zwingen Dritte und mehrere tausend Schicksalgenossen auf einen Todesmarsch, und als sie eine wackelige Brücke überqueren sollen, erreicht die Erzählung einen schrecklichen Höhepunkt.
Fazit
Trotz seines blutigen und bedrückenden Themas ist "Das unbesiegte Land" bewegend, intensiv, eine mutige und magische Fabel, die auf ihre Weise auch merkwürdig froh stimmt. Unvergeßlich.
Michael Matzer / michael@matzer.de © 1999ff
Info: The unconquered country. A life history, 1986; Heyne, München, 1994; 159 Seiten
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