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Ian Rankin zählt zweifelsohne zu den ganz großen und schweren Kalibern der Kriminalliteratur. Rankin ist nicht nur auf den britischen Inseln, sondern auch in den USA fester Bestandteil der Bestsellerlisten und wurde mit diversen Preisen überschüttet. Erstaunlich, dass er erst im letzten Jahr gut dreizehn Jahre nach seinem Debüt zum ersten Mal in Deutschland verlegt wurde. |
Rankins Karriere als Kriminalschriftsteller begann mit einer studentischen Koketterie: Der Mann befasste sich viel mit Literaturtheorie Semiotik und Dekonstruktion und entwarf einen Roman um den Polizisten John Rebus, der als intellektuelles Spielchen zwischen Leser und Buch angelegt war. Rankin staunte nicht schlecht, als sein Rebus-Roman in den Buchhandlungen zwischen P.D. James und Colin Dexter, nicht aber in den Fächern mit der Schottischen Literatur einsortiert wurde, und hielt alles für ein Missverständnis.
Rebus heißt auf Deutsch Bilderrätsel und genau da macht Ian Rankin in seinem zweiten Roman um den zynischen Polizisten aus Edinburgh weiter. Das Buch hat auf Deutsch den brillanten, weil beziehungsreichen Titel "Das zweite Zeichen": In Edingburghs heruntergekommenem Stadtteil Pilmuir "das Hiroshima der Seele" wird die Leiche des jungen Drogenabhängigen Ronnie McGrath gefunden. Seine Leiche liegt am Boden in einer Haltung, die an Jesus am Kreuz erinnert. In den Händen hält der Tote zwei abgebrannte Kerzen, die Wand vor seinem Kopf ziert ein Pentagramm das Zeichen eines Hexenkreises.
Ronnies Körper ist mit blauen Flecken übersät verdingte sich der Junge als männliche Prostituierte in Sado-Maso-Kreisen oder sind es die Spuren eines aus dem Ufer gelaufenen Rituals? John Rebus liest die Zeichen und versucht sie zu interpretieren, doch ein Gesamtbild will sich aus den Puzzlestücken nicht ergeben. Noch nicht...
Ian Rankin führt seine Leser zu den dunklen Seiten Edinburghs zu den Seiten, die die Touristen nicht zu sehen bekommen. Seine Romane um den Antihelden John Rebus sind auf der Oberfläche leicht zu konsumieren und haben dennoch eine hochkomplexe Substruktur. Hochintelligentes Lesevergnügen!
Ärgerlich
sind die vielen kleinen Druckfehler aus der Bibliothekarin
Nell wird Neil, der Bruder des Toten; Pilmuir heißt auch mal
Pulmour und einem Detective wird "ein gute Polizistennase"
attestiert.
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Danke.
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