Jeff Noon

Pixel Juice

SF. xxxx,

Jeff  Noon: Pixel Juice

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Ursprünglich als bloße Zusammenstellung seiner bisherigen Kurzgeschichten gedacht, wurde "Pixel Juice" für Jeff Noon bald zu mehr: es sollte ein Potpourri seines Könnens werden, eine bunte Mischung aus Konventionellem und Experimentellem, aus Mainstrem-Themen und Science Fiction. So kommt es, dass sich Geschichten aus dem Vurt-Universum neben kurzer Lyrik wiederfinden, die eher Klangmalerei als Handlungsträger sind. Diese sogenannten "Remixe" zeigen deutlich den Weg, den Noon in näherer Zukunft beschreiten will: Stilmittel verwenden, die eher aus der Musik als der Literatur bekannt sind, Rhythmus und Klang in den Vordergrund heben - dazu eine Handlung jenseits von Gewohntem und Erwartetem. Zugegeben, ganz anfreunden kann ich mich mit Noons momentaner Entwicklung nicht gerade, aber erfreulicher Weise findet sich in "Pixel Juice" noch genug gut verdauliche Kost. Es kann als eine sanfte Hinführung auf seine nächsten Werke verstanden werden, als ein Vorgeschmack dessen, was er mit "Needle in the Groove" und dem anschließenden "Cobralingus" bewerkstelligen will.

Als gelungenes Beispiel für Noons sprachliche Fähigkeiten sei an dieser Stelle "Metaphorazine" genannt, ein nur gut zwei Seiten langes Experiment, in dem Noon zwei Themen miteinander verbindet, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Drogen und Grammatik. Weit konventioneller, aber deswegen keinen Deut schlechter ist unter anderem "The Cabinet of Night Unlocked", in der das Konzept des freien Willens seinen Höhepunkt erfährt. Oder auch "Blurps", einer Variation der schon aus "Nymphomation" bekannten Werbedrohnen.

Der eigentliche Clou an "Pixel Juice" liegt jedoch in der sorgfältigen Zusammenstellung der Geschichten, die teilweise aufeinander aufbauen oder auch gleiche Themen aus verschiedenen Perspektiven erzählen. Es existiert eine Art Grobstruktur, in die Noon die 50 Erzählungen trotz ihrer gegensätzlichen Themen und Stile einbettet, das Ganze so zu einer Einheit werden lässt. Wer mit Noon bereits erste Erfahrungen gesammelt hat, kann also auch bei "Pixel Juice" ohne Bedenken zugreifen, alle anderen sollten sich aber vielleicht erst einmal "Vurt" oder "Nymphomation" ansehen, denn Noons eigenwilliger Stil liegt sicherlich nicht jedem - und gerade in diesem Werk kommt dieser zur vollen Entfaltung.

Oliver Faulhaber






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