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Der Teufel holt den heiligen Gral
Der Brite Moorcock ist mit seinen diversen Fantasyzyklen um den Ewigen Helden (Elric, Corum, Hawkmoon und andere) zu einer zentralen Figur in der Phantastik seines Heimatlandes geworden. In den letzten Jahren hat er mehrere Zyklen in umgeschriebener Form zusammengefaßt – darunter auch den Von-Bek-Zyklus – und sich dem Schreiben exzellenter Mainstream-Romane ("Mother London") zugewandt.
Handlung
Man schreibt das Jahr 1631. In ganz Europa herrscht Krieg, ein blutiger, grausamer Krieg, später genannt der Dreißigjährige. Der junge Graf Ulrich von Bek, genannt "Der Kriegshund" ("warhound" im Originaltitel), als Söldnerführer durchs Leben. Seine Taten, so erfährt man, haben ihn bereits dem Satan geweiht, deshalb ist es ihm auch möglich, im Thüringer Wald Zutritt zu einer Burg zu erhalten, als deren Bewohner sich seine höllische Majestät selbst entpuppt.
Der gefallene Engel überrascht von Bek mit einem Auftrag: Er soll Luzifer, der seine Tat bereut und sich wieder mit Gott, seinem Ex-Chef, versöhnen möchte, das Mittel bringen, mit dem er die Welt von allem Leid befreien kann: den heiligen Gral. Zum Lohn dafür soll von Beks bereits verdammte Seele wiederhergestellt werden.
Mit speziellen Landkarten, die auch die Mittelmarken enthalten – Gebiete zwischen Himmel und Erde bzw. zwischen Erde und Hölle – macht sich von Bek auf eine lange Reise, die ihn nach etlichen Gefahren schließlich zum "Wald am Rande des Himmels" führt, verfolgt von Scharen der Hölle, in der Luzifers Friedens-Plan wegen ein Bürgerkrieg zwischen dem Ober-Höllenfürst und seinen Unterfürsten ausgebrochen ist. Das Wesen des legendären Kelchs stellt sich als erstaunlich – und täuschen - simpel heraus, und die Erzählung endet mit eine Bekräftigung humaner Werte.
Fazit
Mit "Die Kriegsmeute" hat Moorcock ein exzellentes Epos vorgelegt, das sich hinsichtlich Dichte, Niveau, Spannung und Aussagekraft mit dem Meisterwerken des Genres vergleichen läßt. Es ist eine dynamische Erzählung im Ton eines Meisters des Makaber-Romantischen. Der Erzähler ist charakteristischerweise in sich gekehrt und einfühlsam, mit einem scharfen Auge für die Grausamkeit und Kompliziertheit der Wirklichkeit.
Die Romane "Das Bordell in der Rosenstrasse" (1982; bei Bastei-Lübbe) und "The City in the Autumn Stars" (1986) sind quasi Fortsetzungen zu "Die Kriegsmeute", da sie spätere Familienangehörige der von Beks in Europa präsentieren.
Michael Matzer / michael@matzer.de © 2000ff
Info: The Warhound and the World's Pain, 1981; Nr. 06/4194, 266 Seiten, aus dem Englischen übertragen von Peter Indermaur
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