Bill Moody
Solo Hand
Roman. Unions-Verlag, 238 Seiten. 16.90 DM . ISBN: 9-783-29320-1
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Bill Moody kann da mit seinem Debut "Solo Hand" zwar nicht ganz mithalten, liefert aber immerhin solide kriminalistische Hausmannskost. Wie der Autor im "richtigen" Leben, ist auch sein Protagonist Evan Horne mit Leib und Seele Jazzmusiker. Seit einem schweren Autounfall kann er allerdings nicht mehr spielen und wird in seiner Reha-Phase als "Unterhändler" in einen dubiosen Erpressungsfall eingeschaltet: Sein ehemaliger Freund und Bandleader "Mr. Macho-Man Lonnie Cole" hat zusammen mit "Amerikas liebsten guten alten Jungen Charlie Crisp" eine platinverdächtige Soul-Country-Scheibe aufgenommen - und just vor der Veröffentlichung werden die beiden Stars mit kompromittierenden Fotos erpresst.
Wie beim Jazz spielt Evan Horn sich langsam warm, probiert aus und improvisiert mit leichter Hand. Doch plötzlich gerät er nach einer missglückten Geldübergabe selber ins Fadenkreuz der Verdächtigungen und muss schmerzlich einsehen, dass "gerne Detektiv Rockford zu gucken" die eine Sache ist - "aber ein echter Detektiv zu sein, ist etwas ganz anderes."
Hornes weitere Schnüffeleien führen ihn immer weiter in die Musikbranche und in groß angelegte Tantiemenbetrügereien und machen dabei jemanden gewaltig nervös: Es gibt den ersten Toten und bald entrinnt auch der Amateur-Detektiv Evan Horne nur knapp einem Mordanschlag. In klassischer Weise spitzen sich die Ereignisse nun immer weiter zu, um dann in einer überraschenden Wendung aufgeklärt zu werden.
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