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Für alle Leser, die auch in der Adventszeit nicht auf ihre gewohnte Portion an gutem Lesefutter verzichten möchten, und sich nicht mit wohlklingenden Sprüchen oder einer Shortstory zufrieden geben, hat sich der bekannte Autor Klaus Modick dieses Jahr eine besondere Überraschung einfallen lassen: Er hat den ersten deutschen Weihnachtsroman geschrieben.
Nein, keine Angst, da kommt nichts Kitschiges oder Romantisches. Es sind zwei Geschichten, eine aus der Gegenwart, die andere aus der Nachkriegszeit, die nebeneinander erzählt werden und erst ganz am Schluss, werden sie zusammengeführt.
Adventskalender sind ja so was von mega-out, so sieht es Miriam, eine der halbwüchsigen Töchter der Familie des Autors. Und auch ihre Schwester hat eigentlich für solchen Babykram keinen Nerv. Viel interessanter wäre zu Weihnachten ein eigenes Handy, schließlich hat das jeder in der Klasse. Doch der Adventskalender, den die Mutter von einem alten Mann geschenkt bekommen hat bezaubert schließlich auch die hartnäckigsten Weihnachtsverweigerer mit seinen schlichten Zeichnungen.
Diese schwarz-weißen Bilder erzählen einen Kunstdiebstahl aus der Nachkriegszeit. Um auf dem Schwarzmarkt Lebensmittel und Heizmaterial organisieren zu können, begehen drei Männer ein Verbrechen. Ein Schneesturm zwingt sie zur Einkehr auf einem abgelegenen Gehöft. Hier liegt eine junge Bäuerin in den Wehen.
Klaus Modick hat bei beiden Erzählungen ganz besonderen Wert auf die Stimmigkeit der Details gelegt. Da sitzt der Tauchsieder und die Tasse Ersatzkaffe aus Gerstenmalz ebenso an der richtigen Stelle, wie heute die Diskussion mit den Töchtern um Jogginghosen von Adidas, die nur mit den Streifen an der Seite wirklich echt und damit eben cool sind. Kein Normalo käme auf die Idee mit den Teilen irgendwohin zu joggen, versichern die beiden. In der Kindheit des Autors gab es dieselben Hosen als Trainingshosen, aus schlichter Baumwolle, mit eingenähten Gummibändern am Bund. Natürlich längst nicht cool. Damals hieß das knorke.
"Vierundzwanzig Türen" bieten deutsche Geschichte der fünfziger Jahre, unterhaltsame Familienszenen aus der Gegenwart, witzig erzählt und in gut lesbare Portionen verpackt. Für einen Adventskalender ganz schön viel.
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