Mike McQuay; Arthur C. Clarke

Der Hammer Gottes

SF. Heyne, München. ISBN: 3-453-16111-4

Mike  McQuay; Arthur C.  Clarke: Der Hammer Gottes

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"Der Hammer Gottes" hat besagten A. C. Clarke wohl einmal zu oft am Kopf getroffen. Warum dieser Mann, der um die Hard SF solche Verdienste hat, seinen Ruf mit solch minderwertiger, unambitionierter Massenware ramponiert, bleibt mir schleierhaft. Vermutlich wird ihm die Kohle knapp, mit der er seinen Altersruhestand unter südlicher Sonne finanziert. Deshalb erscheinen ab und an solch zweifelhafte Werke wie dieses oder auch "Stärke 10". Wobei letztgenanntes eigentlich ein in der Hauptsubstanz auf Mike McQuay zurückgeht und auch deutlich besser ist als der Hammer Gottes.

Doch nun zum Inhalt: Was ist dieses göttliche Werkzeug eigentlich? Es handelt sich um einen Meteorit, der im 22. Jahrhundert droht, die Erde ähnlich zu verwüsten wie der Einschlag, der die Saurier auslöschte. Glücklicherweise hat die Menschheit der Zukunft etwas, das den Dinos fehlte, nämlich Raumschiffe mit Fusionsantrieb. Ein solches wird unter Kapitän Sing losgeschickt, um Kali - so nannte man den Meteor nach der indischen Göttin der Zerstörung - aus der Bahn zu drücken. Damit das aber nicht so einfach geht, hat eine Weltuntergangssekte das Schiff sabotiert. Die finden es nämlich nicht lustig, dass sich die Menschheit um den Richterspruch Gottes beim jüngsten Gericht herumdrücken will. Die meisten Leute, unter ihnen auch die Crew Kapitän Sings, teilen nicht ganz diese morbide Geisteshaltung und versuchen alles, um den Planet Erde und ihre eigene Haut zu retten. Das wird allerdings ungemein durch die Tatsache erschwert, dass die Erdregierung als letzten Ausweg eine nette kleine Atombombe auf den Weg gebracht hat, weil sie nicht an einen Erfolg von Kapitän Sings Bemühungen glaubt ...

Anmerkung: Man kann wohl schon am ersten Satz erkennen, dass ich nicht sonderlich begeistert bin. Ich habe nichts gegen Hard SF im allgemeinen, aber der Mangel an interessanten Modellierungen, tiefgehenden Charakterisierungen und einer interessanten Ausarbeitung einer Geschichte sollte wenigstens durch die sehr hohe Detailtreue und Realitätsnähe dieser Gattung ausgeglichen werden. Daraus bezieht das Genre ja auch seinen Reiz. Aber hier steht man vor einer aufgeblähten Kurzgeschichte aus einer Zeitschrift und fragt sich: Was soll das ganze? Interessante Ansätze sind durchaus vorhanden, wie zum Beispiel die Kontaktaufnahme einer außerirdischen Intelligenz, aber dieser Faden wird völlig unmotiviert fallengelassen. Mit Detailreichtum und Realitätsnähe ist es auch nicht weit her, bei dem geringen Umfang des Buches auch kaum verwunderlich. Als Fazit bleibt wieder einmal nur zu sagen: Wo Arthur C. Clarke draufsteht, erwartet man einiges als Leser. Leider wird man hier bitter enttäuscht.

Christian Plötz






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