Tanith Lee

Herrin des Deliriums

Fantasy. Heyne, München. 557 Seiten. 14.90 DM . ISBN: 3-453-03165-2

Die Erde ist flach und umkämpft
Tanith  Lee: Herrin des Deliriums

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Die Erde ist flach und umkämpft

Der 4. Roman aus Tanith Lees Zyklus von der Flachen Erde, der mit "Herr der Nacht" begann, führt die Geschichte der Auseinandersetzungen zwischen den diversen Herren der Finsternis fort: Azhrarn (das ZH spricht man wie ein weiches SCH aus), der Fürst der Dämonen und Herrscher der Nacht, hat noch eine alte Rechnung mit Chuz, dem Fürst des Wahnsinns und Herrn der Illusionen, zu begleichen.

Doch auch Menschen, Engel und sogar Götter werden in den Konflikt hineingezogen. Aber im Mittelpunkt von "Herrin des Deliriums" steht im grunde Azhrarns Tochter Azhriaz, obwohl ihr nur ein Drittel des Buches gewidmet ist. Zunächst ist sie lediglich eine Schachfigur im Spiel ihres Vaters, doch allmählich gelingt es ihr, sich aus dieser Rolle zu lösen. Sie sucht und findet ihre eigene Bestimmung.

Verborgen vor den Blicken der Sterblichen, soll Azhriaz nach dem Willen ihres Vaters auf einer Nebelinsel ihr Leben in dunklen Träumen fristen. Doch ihre Mutter entspross einst der Sonne selbst, und so ist auch der Tochter ein lichteres Schicksal bestimmt. Dank ihrer Schönheit und ihrer Intelligenz bezaubert Azhriaz den Erzfeind des Vaters, den Herrn der Illusionen, und verwandelt sich mit seiner Hilfe in die Herrin des Deliriums.

Als Grenzgängerin zwischen Dämonenreich und Menschenreich ist es ihre Bestimmung, Göttin und Sklavin, Herrin und Magd, Siegerin und Besiegte zugleich zu sein. Und eines Tages beugt auch der Herr der Nacht die Knie vor der verstoßenenen Tochter.

Fazit

Die Engländerin Tanith Lee entwirft mit großem Können eine orientalisch, barock anmutende Alternativ-Welt, in der Wirklichkeit und Illusion häufig untrennbar miteinander verwoben sind. Sie versucht die logischen Grenzen unserer Sprache zu überschreiten. Darunter leidet allerdings an einigen Stellen des Romans die Lesbarkeit. Aber wer sich auf ihren poetischen Stil einlässt, kann eine stimmungsvolle Lektüre genießen. Dazu tragen auch die wunderbaren Innenillustration von Routinier John Stewart bei, der sonst immer die Romane C.J. Cherryhs illustrierte.

Mir persönlich gefallen ihre ersten Romane wie "Vazkor" oder "Die weiße Hexe" besser, weil sie dynamischer und erotischer sind.

Michael Matzer © 2000ff

Info: Delirium's mistress, 1986; Heyne 1989, Nr. 06/4575, München; 557 Seiten, aus dem Englischen übertragen von Irene Holicki; DM 14,90

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