Frieder Lauxmann

Die Schöfpung

Sach. Nymphenburger, München. 248 Seiten. 19.90 EUR . ISBN: 3-485-01025-1

Frieder  Lauxmann: Die Schöfpung

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Wenn man gelegentlich innehält, befällt einem Schwindel: Rasend schreitet die Naturzerstörung durch den Menschen voran. Was Physiker wie Stephen Hawking über das All und die Unendlichkeit herausfinden oder Gentechniker produzieren - auch das mag Angst machen. Der Karlsruher Jurist, Philosoph und Sachbuchautor Frieder Lauxmann nennt sein neues Werk "Die Schöpfung". Ihn treibt nicht nur die Angst um diese Schöpfung um, Lauxmann sucht vielmehr philosophisch Gründe, weshalb diese Schöpfung noch möglichst lange halten soll. Nicht genug: "Was die Welt im Innersten zusammenhält", woher sie kommt, wohin sie geht, ob es Gott gibt - das alles beschäftigt ihn.
Seine "Philosophischen Wege zum Erleben der Welt" sind kurze Wege, sprich: kurze Kapitel, in denen er nichts Geringeres unternimmt, als die Zugänge zur Welterklärung zu vereinheitlichen. "Der erste Zugang zum Tempel der Schöpfungsweisheit wird durch die berühmteste physikalische Formel des 20. Jahrhunderts symbolisiert: E=mc2", schreibt Lauxmann, um sich sogleich fernöstlichem, altgriechischem und biblischem Weltverstehen zuzuwenden.
Lauxmann ist ein belesener Sinnsucher und einer, der sich wundert. Wie kann es sein, dass wir alle Positivisten und den Naturwissenschaften hörig sind? Allein der Begriff "Schöpfung" impliziert, dass es einen Schöpfer geben muss, dass das so komplexe Dasein kein "Zufall" sein kann (womit er bei Charles Darwin angelangt wäre). Sein Argument ist bestechend: So wie ein Auto nicht dadurch entsteht, dass jemand planlos und beliebig Blechteile verschweißt, bis daraus zufällig ein Auto wird, genauso benötigte die Schöpfung vorher einen Plan. Lauxmann führt weiter aus: "Denken wir die Unterstellung, es gebe einen Finalnexus in der Evolution, konsequent zu Ende, dann müßte seit Weltbeginn die Entwicklung der Natur das Urbild des in späten Tagen, nach Milliarden Jahren einmal entstehenden Menschen in sich getragen haben."
Alles hängt mit allem zusammen. Lauxmann zitiert C.G. Jungs Archetypen, die viel kritisierten morphologischen Felder Rupert Sheldrakes und versteigt sich betreffend den menschlichen Geist zu Formulierungen wie: "Der Mensch ist ein Geistgefäß und die Suppenschüssel ist noch nicht die Suppe." Empiriker und Philosophen werden sich bei der Lektüre von Lauxmanns Parforce-Ritt durch einen Gutteil der Naturwissenschaft, Philosophiegeschichte, Literatur und Esoterik die Haare raufen. Zwei Verdienste kann man ihm jedoch nicht absprechen: Erstens sein eindringliches Plädoyer für einen "Sinneswandel in der Abkehr von einem alles beherrschenden und für viele als einzige Weltanschauung geltenden Materialismus", zweitens sein Aufruf, sich zu wundern und zu staunen: "Ein Autofahrer ist gerade durch ein schweres Gewitter gefahren und erblickt nun plötzlich vor der schwarzgrauen Wolkenwand einen Regenbogen. Wer oder was hindert ihn, darin dennoch ein Zeichen göttlicher Versöhnung zu sehen?" Matthias Kehle






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