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München, Malik/Piper Verlag, 1998, 368 Seiten, ISBN 3-89029-110-4
Ein Thriller der Superlative.
Keine Fiktion, leider harte Realität.
Die Handlung ist bekannt; der Leser erfährt das Ende des Unternehmens
auf den ersten Seiten. Trotzdem oder gerade deshalb ist Krakauers Bericht
über die neuseeländische, vom Bergführer Rob Hall geleitete,
„Adventure Consultants Expedition“ so spannend, so fesselnd und erschütternd.
Die stets greifbare Authentizität und die fühlbare Betroffenheit
des Autors machen das Erzählte so eindrücklich.
Wie konnte es dazu kommen? Warum mußte es irgendwann so kommen?
Anfang Mai 1996. Über ein Dutzend Expeditionen bereiten sich im
Everest-Basislager auf die Besteigung des höchsten Gipfels der Welt
vor.
Der Journalist und Bergsteiger Jon Krakauer wurde vom amerikanische
Outdoor-Magazin outside zu einer kommerziellen Expedition zum 8848m hohen
Mount Everest angemeldet. Teilnahmegebühr: US$ 65.000! Krakauer soll
eine sachliche Reportage über die zunehmende Kommerzialisierung des
Mount Everest Tourismus schreiben. Daraus wird nichts! Der „kaufbare“ Gipfeltrip
endet in Schrecken, Verzweiflung, Tod! Aus der Reportage über Kommerz
wird eine erschütternde Aufarbeitung erlittener Qualen an Körper
und Geist, eine Therapie von Schuld und Zweifel.
Der Leser leidet mit den Opfern dieses Dramas, er liebt und haßt
die Helden und Schurken.
Drei japanische Bergsteiger lassen sterbende Ladakhis ohne jegliche
Hilfe liegen, um die eigenen perversen Gipfelwünsche nicht zu gefährden.
Der Leiter der IMAX-Expedition riskiert sein eigenes millionenschweres
Kinoprojekt, stellt spontan Ausrüstung zur Verfügung und beteiligt
sich persönlich an der Rettung der in Not geratenen Bergsteiger anderer
Teams.
Der taiwanesische Expeditionsleiter quittiert die Information, daß
einer seiner Leute soeben an Erschöpfung gestorben sei, mit einem
kühlen „OK.“
Ein Sherpa beharrt darauf, bei seinem sterbenden Expeditionschef zu
bleiben; er muß zum Abstieg aus der Todeszone gezwungen werden.
Heroische Aufopferung und egomanische Rücksichtslosigkeit. Freundschaft und Konkurrenz. Nahezu perfektes Tourenmanagement und dilettantische Gedankenlosigkeit.
Krakauer führt dem Leser die Sinnlosigkeit des Bergsteigens klar vor Augen - zugleich aber auch das großartige, das herausfordernde, das begeisternde der Berge und des Bergsteigens.
Bewertung: 4,5 Sterne (von 5 möglichen Sternen)
(Bernhard Spitzlberger)
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