Jane Gaskell

Im Reich der Atlantiden (Atlantis 2)

Fantasy. Heyne, München. 671 Seiten. ISBN: 3-453-17891-2

Aus dem prallen Affenleben
Jane  Gaskell: Im Reich der Atlantiden (Atlantis 2)

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Aus dem prallen Affenleben

Die Qualität dieses 2. Bandes der Atlantis-Trilogie ist nur unwesentlich höher als im 1. Band.

Handlung

Die göttliche Cija ist mittlerweile Kaiserin von Atlantis, nicht weiter verwunderlich, da ihre Gatte Zerd mit seinen Truppen den Inselkontinent unterworfen hat. Allerdings kann die Ärmste auch weiterhin nicht auf ein ruhiges Leben (sonst wäre ja die Trilogie schon nach dem 1. Band zu Ende). Sie bekommt ein Kind von ihrem Halbbruder Smahil und gerät in die Mühlen von Zerds politischen Intrigen. Wie schon seit eh und je wird sie zum Spielball der miteinander rivalisierenden Parteien.

Nachdem sie – so quasi zwischendurch – ihrem Gemahl Zerd eine Tochter geboren hat, gelingt ihr schließlich die Flucht von Atlantis, nur um auf dem Festland an einen Bordellbesitzer verschachtert zu werden. So tief kann man fallen (zumindest in solchen Romanen, denn soviel Tugendhaftigkeit als Gattin kann schnell langweilig wirken).

Auch von dort entkommt und findet heraus, dass sie in ihrer Heimatstadt gelandet ist. Welch ein Zufall! Offenbar ist es nun an der Zeit, alte Rechnungen zu begleichen. Ihr Vater, der Hohepriester, ill sie töten lassen, weil sie als Ergebnis seines Fehltritts seine Karriere bedroht. Ein Rabenvater! Doch Halbbruder Smahil, loyal wie eh und je, ist zur Stelle und rettet das Schwesterherz.

Leider verliert er sie wieder an eine Horde Affenmenschen, die sie entführen. Das spricht nicht für die überlegene Intelligenz der menschlichen Rasse. Cija gelingt es, nicht verspeist zu werden, was sehr löblich ist, denn so haben wir weiterhin etwas zu lesen. Statt dessen entwickelt einer der Affenmenschen Beschützerinstinkte (ich dachte immer, man hat sie oder hat sie nicht) und muss mit ihr seinen Stamm verlassen – Adam und Eva lassen auch schön grüßen.

Affe und Menschin haben denn auch im Dschungel eine durchaus nicht platonische Liebesbeziehung. Wahrscheinlich zeigt er ihr, wo die Liane hängt. Doch wehe! Dann wird ihr Liebhaber getötet und Cija ihrem Rabenvater ausgeliefert. Soldaten ihrer Mutter retten sie im letzten Moment vom Opferstein. Alles löst sich in Wohlgefallen auf, scheint es, doch Ungemach dräut: Denn Göttergatte Zerd eilt bereits Cija zu Hülfe, und in ihrem Bauch regt sich neues Affenleben.

Fazit

Zwar versucht Cija, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, aber das Schicksal (sprich: die Autorin) und ihre weibliche Natur haben sich offenbar böswillig gegen sie verschworen. So stolpert sie wieder einmal von einer Katastrophe in die nächste und verstrickt sich immer tiefer in den Schlamassel aus Schuld. Leider verweigert uns die Autorin Auskunft darüber, welchem höheren Sinn und Zweck dieses Stolpern nun dienen könnte – außer dem Ergötzen des Lesers.

Die Atlantis-Trilogie ist ein weiß Gott recht verwirrend angelegter Zyklus aus ursprünglich fünf Bänden. Sie kann weder stilistisch-handwerklich noch inhaltlich-konzeptionell überzeugen.

Michael Matzer © 2001ff

Info: Atlan/The city, 1966; Heyne 2001, Nr. 06/9122, München; 671 Seiten, DM 17,90, aus dem Englischen übertragen von Horst Pukallus






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