Neil Gaiman

Niemalsland

Fantasy. Heyne, München. ISBN: 3-453-13757-4

Neil  Gaiman: Niemalsland

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Urban Fantasy in Mutter Londons Bauch

Völlig arglos liest der junge Investmentbanker Richard Mayhew, der gerade mit seiner Verlobten auf dem Weg zu einem wichtigen Dinner ist, ein junges, verletztes Mädchen auf dem Trottoir einer Londoner Straße auf. Von diesem Augenblick an gerät sein Leben völlig aus den Fugen. Nicht nur, daß ihn seine karrieregeile Verlobte stante pede verläßt. Am nächsten Tag verliert Richard auch seine Wohnung und seinen Job. Was bleibt ihm anderes übrig, als in den Untergrund zu gehen?

Wie Richard allmählich herausfindet, ist das Mädchen namens Door eine 400 Jahre alte Gräfin. Sie vermag Türen - nomen est omen - durch bloße Berührung zu öffnen und wird von zwei teuflischen, ebenfalls uralten Meuchelmördern verfolgt, Mr. Vandemar und Mr. Croup. Richard, der Door folgt, entdeckt die Unterseite Londons, die alten U-Bahnhöfe, Geisterzüge, Katakomben und Kanäle - eine unbekannte Ander-Welt voll vergessener Seelen, die mit dem bekannten London nur ein paar U-Bahnstationen gemeinsam hat.

Als Richard in sein altes Leben zurückkehren will, stellt er fest, daß hier non-existent geworden ist. Er teilt das Scksal der Unterseiter: Wenn man sich stark anstrengt sieht man sie, aber man sich nicht erinnern, sie irgendwo schon einmal gesehen zu haben. Richard kehrt zurück ins "Niemalsland" und macht sich gemeinsam mit Door auf die Suche nach den Mördern ihrer Familie und nach einem geheimnisvollen Schlüssel, der Rettung verspricht.

Die beiden begegnen telekinetischen Assassinen, einem veritablen Engel aus Atlantis und einer Schlangenfrau, die sich Serpentine nennt. Die Namen der U-Bahnstationen nehmen seltsam konkrete Bedeutung an: Angel, Black Friars, Night's Bridge und Earl's Court. Eine Odyssee durch einen unbekannten und gefahrvollen Kontinent.

Fazit

In seinem modernen Großstadtmärchen schickt Gaiman den Leser auf eine Irrfahrt durch eine Londoner Gegenwelt. Der stellenweise amüsante Roman ist eine gekonnte Mischung aus Horror, Urban Fantasy, Märchen und realistischem Roman. Die urban fantasy-Elemente erinnern stark an Michael de Larrabeitis Trilogie um die Borribles, doch ohne Lieder und ausschweifenden Humor. Gaiman ist als Comicautor von "Die schwarze Orchidee" und der Sandman-Geschichten bekannt geworden. Daher auch die horrormäßige Unterströmung in diesem Buch.

Wer etwas Lustigeres von Gaiman lesen will, sollte zu dem Roman "Ein gutes Omen" greifen, den er zusammen mit Terry Pratchett geschrieben hat.

Michael Matzer / michael@matzer.de © 1999ff

Info: Neverwhere, 1996; Nr. 01/10669, 365 Seiten, aus dem Englischen übertragen von Tina Hohl






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