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Der Autor von "Das Jesus Video" legt hier sein erstes Jugendbuch vor. Die Geschichte von den rebellischen Marskindern zeichnet sich durch genaue Charakterisierung und eine glaubwürdige Schilderung ihrer fremdartigen Umgebung aus. Die Handlung ist mäßig spannend und und setzt mehr auf Entdeckungen und Argumente als auf Konfrontation. Das gewaltfreie Buch ist für die jugendliche Zielgruppe also durchaus geeignet. Handlung Arianna, Ronny, Carl und Elinn
Doch eines Tages bekommen die Kids mit, welche geheimen Pläne die Erdregierung und der Marsgouverneur mit der Kolonie haben: Sie wollen sie schließen! Während Kostengründe vorgeschoben werden, geht es den dahinter stehenden Politikern nur um noch mehr Einfluss auf der Erde. Schon bald laufen die Vorbereitungen zu Stillegung der Forschungsstation auf Hochtouren.
Niemand der Erwachsenen ahnt jedoch, dass die vier Freunde fest entschlossen sind, auf dem Mars zu bleiben. Selbst Carl, der auf der Erde studieren wollte, gibt seine Pläne auf. Und besonders Elinn könnte auf der Erdoberfläche wegen der dreimal höheren Schwerkraft gar nicht überleben, sondern müsste in einer Orbitalstation wie in einem Gefängnis ihr Leben fristen.
Mit dem Zentralcomputer auf ihrer Seite entführt das Quartett einen großen Marsrover und fährt 180 km zur asiatischen Station. Dumm gelaufen: Die Chinesen machen ihren Laden ebenfalls dicht! Aber die haben wenigstens noch ein schickes Segelflugzeug, mit dem man noch einiges entdecken könnte...
Fazit
Eltern mit pubertierenden Sprößlingen können dieses Buch des bekannten Bestsellerautors unbesehen kaufen. Es zeigt gewaltlose Wege zur Konfliktbewältigung auf, bei der vor allem Argumentation, Computerwissen und Einfallsreichtum zum tragen kommen – eine feine Sache. Action-Junkies kommen hier weniger auf ihre Kosten.
Was mich laufend gestört hat, ist die im Text auftauchende falsche Schreibweise "Valles Marinieris" (hier wird nichts und niemand mariniert), die aber auf der Karte korrekt "Valles Marineris" (= die Täler des Seefahrers; eine Art Grand Canyon des Mars) lautet. Weitere Fehler finden sich, die nicht nur im sachlichen, sondern auch im stilistischen Bereich liegen: Hühner, die gurren statt zu gackern; und der Klassiker des "nicht enden Wollens". Hier hat offenbar das Lektorat des Arena-Verlags komplett versagt. Dafür hat es sich darauf kapriziert, den vorgeschlagenen Buchtitel "Die Marskinder" abzulehnen – das sei schlecht für den Verkauf an Kinder! - und Alternativen zu suchen. "Das Marsprojekt" ist um keinen Deut anschaulicher.
Michael Matzer © 2001ff
Info: Arena 2001, Würzburg; 318 Seiten, DM 28,00
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Danke.
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