Alan M. dershowitz

Ein Spiel mit dem Teufel

Bestseller. Kiepenheuer und Witsch Verlag, 380 Seiten. ISBN: 3-462-02606-2

Alan M.  dershowitz: Ein Spiel mit dem Teufel

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Es mußte ja so kommen: Der Anwalt Mike Tysons und O.J. Simpsons hat einen Gerichtsroman geschrieben. Der Basketballstar Joe Campbell ist angeklagt, eine Frau vergewaltigt zu haben. Der smarte, weiße Gentleman beteuert seine Unschuld: Die Dame habe sich ihm hingegeben. Es sieht ganz danach aus, als würde ein Groupie mit der Vergewaltigungsgeschichte eine Menge Geld verdienen wollen, doch nach und nach lüftet der Staranwalt Abe Ringel seltsame Geheimnisse aus dem Leben von Campbell. Was oft passiert, wenn Fachleute über ihren eigenen Beruf schreiben, geschieht auch hier. Der Autor fachsimpelt in endlosen Monologen und Dialogen über die Eigenarten und Fallstricke des amerikanischen Rechtssystems. Selbst wenn in den Vereinigten Staaten Gerichtsreporte spätestens seit dem Film "Angeklagt" heiß und innig geliebt werden, für einen deutschen Leser ist derart viel amerikanische Juristerei "too much".
Die Geschichte von Joe Campbell, der seine Opfer per Computer sucht, wird über lange Strecken spannend und plausibel erzählt - der Roman ist Stoff für einen typischen Hollywoodschinken, ohne literarischen Anspruch. Der Autor Alan M. Dershowitz spinnt viele Fäden, die am Ende alle wie selbstverständlich zusammenlaufen. Das Finale ist jedoch abstrus: Campbell verführt Emma, die Tochter seines Anwalts, der ihn zwar erfolgreich verteidigt hat, ihm aber dennoch auf die Schliche gekommen ist. Mehr noch: Anwalt Ringel hat in der Zeitung von einem Mord nach einer Vergwaltigung gelesen, die Campbells Handschrift trägt. Campbell dagegen durchstöbert die Vergangenheit von Ringel, und zwar, in dem er ins Computertagebuch seiner Geliebten eindringt. Und siehe da: Auch Ringel hat eine Leiche im Keller. Zum Schluß kommt es zum Showdown: Vater Ringel gegen Joe Campbell. Zur Strecke gebracht wird der Sportler allerdings von Emma. Leider ahnt man viel zu früh, wie die Geschichte ausgehen könnte, und leider treffen alle Vermutungen ein. Dershowitz orientiert sich zu sehr an Hollywood-Klischees, als daß er in der Lage wäre, am Ende Überraschungen zu bieten. Selbst in Nebenhandlungen kommt einem vieles bekannt vor, z.B. jener alte jüdische Mentor, bei dem Ringel immer wieder Rat sucht, der aber mit zunehmender Alzheimer-Demenz in talmudischen Orakeln antwortet. Matthias Kehle






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