James Christensen

Die Reise der "Basset"

Fantasy. Heyne, München. ISBN: 3-453-12902-4

James  Christensen: Die Reise der "Basset"

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Handlung

London im Jahr 1850: Algernon Aisling, Professor für Mythologie des Altertums, sticht an Bord der "Basset" wie weiland Charles Darwin mit der "Beagle" in See. Mit an Bord: seine zwei Töchter Miranda, 16, und Kassandra, fast 10. Des weiteren auch einige charmante Zwerge und zahlreiche nichtsnutzige Kobolde. Innen ist die Basset größer als außen und beherbergt eine hervorragende Bibliothek - Aisling fühlt sich wohl, während Kassandra von der Besatzung entzückt ist und Miranda mißtrauisch wird.

Auf seiner Forschungsreise erhält der Professor vom Feenkönig Oberon den Auftrag, "die Tür zwischen den beiden Welten offenzuhalten". Die wisschaftlichen Kollegen Aislings nämlich frönen dem krassesten Materialismus, der nichts mit Fabelwesen anfangen kann. Die Besatzung der "Basset" begegnet verschiedenen Exemplaren davon und nimmt sie mit, doch stellen sie sich meist ganz andersartig dar als in den Mythen geschildert. Harpyien etwa kochen für ihr Leben gern Suppe, der Manticor und die Sphinx - beide mit Löwenkörper und Flügeln ausgestattet - bändeln miteinander an, der Minotaurus hingegen ist ziemlich tumb. Ernst wird es, als die Expedition von bösartigen Trollen angegriffen, jedoch von einem leibhaftigen Drachen gerettet wird. Miranda, die nicht an all diese Wunder geglaubt hatte, macht Bekanntschaft mit einem Einhorn und kann den von der Medusa versteinerten Zwerg Sebastian wieder zum Leben erwecken.

Fazit

In "Die Reise der Basset" werden nicht nur die Mythen hinterfragt, sondern auch unser menschliches, oftmals allzumenschliches Verhalten. So wirkt zum Beispiel der Zauber nicht mehr, als der Professor voll Habgier an dem erbeuteten Schädel eines Drachens hängt und er den Glauben an die Mythen vergißt. Daher kommt es zu dem Unglück, das zu der Versteinerung des Zwerges führt. Daß alles noch gut wird, hat der Professor nur seinem wiedergefundenen Glauben an die Wunder zu verdanken.

Die Höhepunkte des Buches sind stets die hervorragenden Zeichnungen und farbenfroh ausgeschmückten Illustrationen von James C. Christensen, einem preisgekrönten Graphiker. Die Texte stammen von Renwick St. James und dem bekannten SF- und Fantasy-Autor Alan Dean Foster ("Alien"). Das schön ausgestattete Buch läßt sich bedenkenlos jedem Kind zwischen 8 und 80 zu Weihnachten empfehlen. Auch wenn die Seejungfrauen, Nymphen und Feen nicht gerade verschwenderisch mit verhüllenden Textilien ausgestattet sind - aber welches Fabelwesen ist das schon?

Michael Matzer (c)1997ff

Info: Voyage of the Basset, 1996; Nr. 38/192, 168 Seiten, aus dem US-Englischen von Ulrike von Sobbe






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