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Lohnenswertes Sammlerstück
Die englische Autorin wurde bei uns durch den Jugend-Fantasyroman "schwarzer Berg und roter Mond" (Klett-Cotta/Ullstein) bekannt, der hoch gelobt wurde. Der vorliegende Band erschien in der weißen Jubiläumsreihe von Bastei-Lübbe und ragt durch die Qualität seiner Ausstattung über den Durchschnitt der Fantasy-Produktion hierzulande heraus. Doopelseitige Gemälde, Miniaturen und Landkarten schmücken den Text der Legenden und Sagen, die Joy Chant stilsicher zu erzählen weiß.
Sie gibt die grundlegenden Mythen der britischen Inseln wieder, wie sie in den Geschichten des "Mabinogion" und der Artus-Sagen, aber auch in den Göttersagen der Kelten festgehalten und weitergegeben wurden. Mit Artus' Tod endet der Ring der Mythen – ebenso wie die zeit des römischen Erbes Britanniens. Was danach folgte, liegt im Dunkel, das die Invasionen der Sachen, Angeln und Jüten unter literarischer Überlieferung, Kunst und Wissenschaft verursachten.
Chant stützt sich daher vor allem auf mittelalterliche Quellen wie Geoffrey of Monmouths "Geschichte der Könige Britanniens", die ihrerseits auf mündliche Überlieferungen, besonders aus Wales zurückgeführt werden können, wie sie im Vorwort sagt. Doch sie hat die höfischen Legenden ihres hohen Tones entkleidet und den Stoff in das alte keltische Gewand gesteckt: So sind helden- und Götter-"Gesänge" wie für die alte mündliche Tradition daraus geworden. Entsprechend viel Pathos ist darin zu finden, aber nicht im Übermaß. Freunde von Tolkiens Werken werden sich hier leicht zurechtfinden und zu Hause fühlen.
Jede Geschichte ist dreigeteilt: Eine allgemeine Einführung in einen Aspekt, etwa die Schönen Künste. Eine fiktionale Überleitung zur nächsten Geschichte, und schließlich die Geschichte selbst, zum Beispiel über die erste römische Invasion Britanniens unter Julius Cäsar oder über König Lir und seine Kinder.
Die Übersetzung stammt von einer der besten Fantasy- und Science Fiction-Übersetzerinnen Deutschlands, der inzwischen verstorbenen Rosemarie Hundertmarck.
Fazit: Dieses Buch ist ein lohnenswertes Sammlerstück.
Michael Matzer / michael@matzer.de © 2000ff
Info: The High Kings, 1983; Nr. 21202, 315 Seiten, illustriert von George Sharp, aus dem Englischen übertragen von Rosemarie Hundertmarck
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