Barbara Büchner

Die Sklaven des Traumfressers

Fantasy. Carl Ueberreuter, Wien. ISBN: 3-800-02568-

Barbara  Büchner: Die Sklaven des Traumfressers

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Drei Kids, die sich im Urlaub mit ihren Eltern langweilen, eine Führung durch die Gruft einer alten Kirche mitmachen und dabei von ihrem Führer in eine Parallelwelt gelotst werden - das ist die Ausgangsbasis dieses Jugendbuchs der bekannten österreichischen Autorin. Es ist weder ihr erstes Jugendbuch noch ihre erste fantastische Geschichte; umso enttäuschender geriet die Lektüre. Das liegt nicht an der Idee, auch wenn sie so neu nicht ist: In dieser Anderwelt wurden den Menschen die Träume gestohlen, sie leben in einer düster-apokalyptischen Ruinenwelt und werden bei Unbotmäßigkeiten dem tornasuk geopfert, der sich ihre Seelen einverleibt. Mit der Entführung der drei Jugendlichen aus unserer Welt sollen die Träume wiedergewonnen werden - freilich nicht, um dem Ungeheuer die Stirn zu bieten, sondern weil sich der Nachtclubbesitzer Darc davon fetten Profit erhofft. Doch Tanja, Dennis und Robert machen ihm einen Strich durch die Rechnung.

Die Geschichte ist ein bißchen verworren, so wie ein schlechter Traum, an den man sich beim Aufwachen nur noch bruchstückhaft erinnert. Die Rolle der drei Kinder ist nicht so ganz ersichtlich. Ihre Träume werden eigentlich nicht gebraucht, weil es in dieser Welt einen Meister der Träume gibt, an den sich Darc auch alleine hätte wenden können; der letzte Kampf gegen das Ungeheuer wird von einem Abtrünnigen der herrschenden Sektenführer geleitet, der ihre Traumkräfte bündelt. Tanja und ihre Freunde stolpern den Ereignissen im Grunde nur hinterher, tun, was ihnen gesagt wird und fürchten sich die meiste Zeit.

Was fehlt, ist die emotionale Tiefe der Figuren; sie bleiben eindimensional, ihre Sprache ist zwar auffällig auf "Jugend von heute" getrimmt, wirkt aber künstlich und gar nicht authentisch. Da wurde die Idee einer Welt ohne Träume angekratzt, aber dann schien die Autorin nicht recht zu wissen, was sie mit dieser Idee anfangen sollte und brachte schnell ein mittels Magie herbeigerufenes dämonisches Wesen ins Spiel; das wird besiegt und dann können mit Hilfe des rätselhaften Brunnens der Träume wieder blühende Landschaften entstehen.

Also ich weiß nicht, ob die Zwölf- oder 14jährigen der Autorin das abkaufen - ich tu's jedenfalls nicht. Ein uninspiriertes und wenig fesselndes Buch, das dem Namen des Herausgebers der Reihe keine Ehre macht. Da greife ich lieber "zum Original" und vertiefe mich in "Märchenmonds Erben" des Ehepaars Hohlbein (ebenfalls Ueberreuter, 1998).

Ute Perchtold/Michael Matzer(c)1999ff.

Edition Märchenmond, 344 Seiten, DM 36,00; ab 12 J.






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