Marion Zimmer Bradley

Geisterlicht

Fantasy. Heyne, München. 408 Seiten. ISBN: 3453878744

Okkult-Fantasy
Marion Zimmer  Bradley: Geisterlicht

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Marion Zimmer Bradley hat mit "Geisterlicht" vor drei Jahren einen neuen Zyklus begonnen, der schon auf mehrere Bände angewachsen ist. Im Mittelpunkt steht eine Magierin, die an sich und ihren Fähigkeiten zweifelt. Kein Wunder, denn schließlich ist sie eine ausgebildete Wissenschaftlerin für statistische Parapsychologie an einer angesehenen Privatuniversität. Wie sie im ersten Band herausfindet, hat sie einen richtigen Magier zum Vater. Und sie haßt ihn.

Ungefähr 26 Jahre vor den in "Geisterlicht" geschilderten Erlebnissen von Truth Jourdemayne zelebrierte nämlich dieser Vater in einem alten Geisterhaus namens Shadow’s Gate eine magische Zeremonie, in deren Verlauf Katherine, seine Lebensgefährtin und Truths Mutter, starb und er selbst spurlos verschwand. Durch den Tod von Katherines Schwester, Truths Tante, wird Truth wieder mit diesen Vorkommnissen konfrontiert. Sie macht eine seltsame Erbschaft, nämlich Amtsinsignien eines Magiers sowie ein Zauberbuch, das ein bestimmtes Ritual beschreibt. Truth beschließt, eine Biographie über ihren Vater zu schreiben und reist nach Shadow’s Gate.

Hier hat sich erneut eine Gruppe von Anhängern des berühmten Magiers Blackburn zusammengefunden und bereitet sich unter Leitung eines selbstbewußten und äußerst charmanten jungen Mannes namens Julian Pilgrim darauf vor, das damals gescheiterte Ritual zu wiederholen, um den vor Urzeiten verschwundenen Göttern den Weg zurück zur Erde zu ebnen. Natürlich erhofft sich Julian davon die Herrschaft über den Rest der Menschheit.

Dies alles erfährt Truth jedoch erst, als es bereits zu spät für sie ist, sich noch aus der Umstrickung Julians und der Geister des Ortes zu befreien. Es stellt sich unter anderem heraus, daß das wichtigste Medium Julians, Light, ihre Halbschwester ist. Und der Knalleffekt kommt am Vorabend des Rituals: Julian ist ihr verschollener Halbbruder Pilgrim, und ihr Vater lebt! Truth wird gezwungen, am Ritual teilnehmen, doch ihr Vater ist auf ihrer Seite.

Was sich nach purem Courths-Mahler-Stil anhört, bringt MZB in vergleichsweise logischer und wissenschaftlich stets angezweifelter Form dem Unglauben des Lesers nahe, so daß dieser nicht lange braucht, eben diesen Unglauben aufzugeben. MZB ist ein alter Hase, was Geschichtenerzählen angeht, und sie nutzt alle Tricks aus dem Hut. Während also der Großteil des Buches der Erforschung der Wahrheit (truth!) über Thorne Blackburne, Shadow’s Gate, ihre Familie und Truth selbst gewidmet ist, sozusagen die Detektiv-Story, so führt dies alles doch zu einem überaus spannenden Fantasy-Finale mit Blitz, Donner, Magie und einer verblüffenden Erkenntnis: Truth verfügt über die Kräfte ihres Vaters. Sie gebietet dem Tor zwischen den Welten.

Fazit

"Geisterlicht" bietet eine unterhaltsame Untersuchung der Gegensätze Magie – Wissenschaft, Wahrheit – Schein/Lüge und Vernunft – Wahnsinn, allerdings aus einer spezifisch weiblichen Sicht.

Michael Matzer (c)1998ff

Info: Ghostlight, 1995; 408 Seiten, aus dem US-Englischen übertragen von Andreas Nohl






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