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Dies ist der zweite Teil einer Duologie, die später überarbeitet als "Songs of Earth and Power" (1994) erschien. Der erste Teil, "The Infinity Concerto" (1984, dt. als "Das Lied der Macht", Heyne 06/4382), führte das Konzept ein, daß man durch Dimensionstore in ein Fantasyland namens "Das Reich" gelangen könne, ein schönes Land mit leider rauhen Sitten.
Das Reich ist die unvollkommene Schöpfung eines selbsternannten Gottes und die Zufluchtsstätte für relativ hochnäsige Sidhe (Elben), vereinzelte Menschen und ihre Mischlinge. Den hier geborenen Kindern fehlt eine Seele und sie werden meist zu einer Art Ungeheuer; es gibt keine Träume; unangenehme Metamorphosen gibt es im Überfluß.
Handlung
Auf der Flucht vor einem Vampir gelangt der Held Michael Perrin in "Das Lied der Macht" in das Reich. Hier erhält eine Ausbildung in Magie durch drei uralte Mischlinge. Er lernt, "einen Schatten zu werfen", einen Teil seiner Persönlichkeit als Köder oder Waffe zu projizieren. Auch Lieder der Macht können Magie umsetzen, und Portale lassen sich selbst mit einem Glas Wein öffnen. Das Gedicht "Kubla Khan" (1816) von Samuel Taylor Coleridge ist offenbar ein unvollendeter Zauberspruch, und Michael stellt ihn fertig. Dadurch gerät das Machtgleichgewicht im Feenreich aus der Balance - seine Bewohner fliehen in die irdische Realität.
In "Der Schlangenmagier" kehrt auch Perrin nach Kalifornien zurück, um sein Alltagsleben wiederaufzunehmen. Doch auf den Straßen von Los Angeles mehren sich die Spukerscheinungen, und in einem leerstehenden Luxushotel stößt die Polizei auf unerklärliche Mumienfunde. Ein Lied der Macht liegt in der Luft, und ein uraltes Geschöpf aus längst vergessener Vorzeit ruft Michael aus den Wassern eines schottischen Lochs zu sich: der Schlangenmagier.
Nun sieht sich Perrin gezwungen, gegen seinen Erzfeind, den Schwarzmagier Clarkham, zum Kampf anzutreten, um das Schicksal von Menschen und Sidhe gleichermaßen zu entscheiden. Michael befindet sich in einer Art Wettkampf mit dem Adepten der Sidhe, wer das bessere Reich neu erfinden kann. Ihm gelingt eine neue Schöpfung, die sich mit der Erde auf heilende Weise verbinden läßt. Es gibt eine Erneuerung des Feenreichs.
Fazit
Die Duologie des Fantasy-Besuchers Bear beeindruckt mit zahlreichen neuen Vorstellungen, auch wenn sie manchmal etwas verwirrend präsentiert werden. Das Werk leidet unter den verschiedenen im Widerstreit liegenden Absichten, die Bear verfolgte. Mythos und Mystik waren sichtlich seine Ziele, doch kann er es nicht lassen, sie mit der Rationalität der Science Fiction zu präsentieren und zu erklären - dadurch unterminiert er den Mythos.
Michael Matzer © 1999ff
Info: The Serpent Mage, 1986; Nr. 06/4569, 477 Seiten, aus dem US-Englischen übertragen von Walter Brumm
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