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Ein Krimi, bei dem es nur einen Toten, aber mindestens vier verschiedene Tötungsarten gibt, der verspricht Unterhaltung auf besondere Weise. So ist es Ocke Aukes auch in ihrem zweiten Krimi in der Kommissar Busboom-Reihe „Borkumer Strandgut“ gelungen, ein unterhaltsames Buch mit Borkumer Lokalkolorit auf den Markt zu bringen.
Die Geschichte scheint zunächst wie jeder andere Krimi auch seinen Verlauf zu finden. Jakob Elderts, seines Zeichens Mitinhaber einer kleinen feinen Werft auf der Nordseeinsel, wird eines Morgens tot am Strand aufgefunden. Er ist durchnässt, weist viele Wunden im Gesicht auf und zu allem Überfluss sitzt auch noch eine große Qualle auf dem Leichnam.
Die Ermittlungen beginnen. Kommissar Focko Busboom und seine Mitarbeiterin Ariana Peters stoßen schnell darauf, dass eigentlich niemand wirklich traurig über den Tod des Mannes ist. Elderts war alles andere als beliebt auf der Insel. Doch kaum liegt – nach viel Ärger – der Obduktionsbericht auf dem Schreibtisch des Kommissars, wird die Sache merkwürdig. Denn Elderts wurde mit Arsen vergiftet, hatte ein großes Loch im Kopf, ist ertrunken und wurde zudem noch mit Schlaftabletten vergiftet. Doch so viele Tötungsarten es auch gibt, eigentlich hat sich der Mörder die Arbeit ganz umsonst gemacht: Jakob Elderts wäre in einigen Wochen sowieso an Krebs gestorben.
Doch nicht nur die vielen verschiedenen „Anschläge“, die es auf den Werftbesitzer gegeben hat, machen diesen Fall einzigartig. Es gibt auch zahllose Motive, die man dem ein oder anderem aus seinem Umfeld zuschreiben kann. Manch einer hätte sicher große Lust gehabt, den Mann um die Ecke zu bringen.
Da sind die betrogene Ehefrau und eine Geliebte, die ein Kind erwartet – oder auch nicht – ein Geschäftspartner, der böse geprellt wurde und dem eine Millionen Euro im Todesfall zufließen, ein Bruder, der kräftig von Jakob Elderts über den Tisch gezogen wurde. Nein, an Tatverdächtigen fehlt es dem Kommissar und seinem Team nicht. Dass sein Ermittlungsergebnis dann allerdings mit all diesen Dingen kaum noch etwas zu tun hat, gibt schon zu denken.
Und hier setzt ein Kritikpunkt an: das Ende des Buches kommt viel zu plötzlich. Der Leser steckt noch in einer gewissen Erwartungshaltung, wünscht sich eine Aufklärung der vielen Tötungsmethoden – doch diese Aufklärung bleibt aus.
Noch spannender wäre es sicher gewesen, den einen oder anderen Menschen aus Elderts unmittelbarer Umgebung tatsächlich mit der Tat in Verbindung zu bringen. So fehlt dem Roman, der nicht tiefgehend ist – und wahrscheinlich auch gar nicht sein möchte, aber immerhin für ein paar schöne Stunden sorgt - ein klein wenig der harmonische Abschluss.
Martina Meier
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