Isaac Asimov
Gold
SF. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach. ISBN: 3-404-24206-8
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Für Fans und Einsteiger interessant
"The final gold" lautet der Originaltitel dieser Sammlung von Kurz- und Kürzestgeschichten, die dieser fruchtbare Schriftsteller in seinen letzten Lebensjahren – er lebte von 1920 bis 1992 – veröffentlicht hatte. Die Stories machen etwa 170 Seiten aus. Darin geht es um Roboter, fahrlässige Wissenschaftler, aber auch um Entdeckungen, Wagemut, schräges Denken und die eine oder andere Fabel.
Höhepunkt der Sammlung ist die Novelle "Gold". Ein Regisseur, der mit Computertechnik holografisch-virtuelle Theaterfiguren erschafft und agieren läßt, wird von einem Stückeschreiber engagiert, eines von dessen Stücken aufzuführen – entweder für Geld oder Gold (welches natürlich mehr wert ist und im Erfolgsfall gezahlt wird). Zunächst ist der an Shakespeare gewöhnte und als Genie verehrte Regisseur empört, sich auf etwas Unbekanntes einzulassen, läßt sich aber überreden und nimmt den Auftrag an. Das Stück handelt von einer Liebesgeschichte unter unstofflichen Aliens – eine ganz besondere Herausforderung. Nachdem das Schauspiel ein triumphaler Erfolg geworden ist, wird das Gold übergeben – und dankend zurückgegeben.
Die restlichen 240 Seiten teilen sich Artikel, nämlich vor allem jene Kolumnen, die Asimov als Herausgeber des gleichnamigen Science Fiction-Magazins schrieb. Sie sind unter den Rubriken "Über Science Fiction" und "Über das Schreiben von Science Fiction" zusammengefaßt. Literaturbeflissene, die sich explizit mit diesem literarischen Genre befassen – und das sind, weiß Gott, nicht wenige - , mögen diesen Kolumnen sicherlich viele interessante Aspekte abgewinnen und einen alten Bekannten wiedertreffen, doch der Rest der Leser dürfte allenfalls Interesse an Themen wie Zeitreise und Aliens aufbringen.
Fazit
Nur für Fans des guten Dokotrs interessant.
Während die Stories nur nette letzte Nachträge und nur eine ernstzunehmende Novelle umfassen, bieten die Kolumnen lediglich für eingefleischte Leser von Science Fiction und zumal von Asimovs Werken Einfälle und Informationen von Interesse. Diese sind immerhin in leicht verdaulicher Form dargereicht, also ideal auch als Einführung in Ideen der Science Fiction und in Schreibtechniken geeignet.
Michael Matzer / michael@matzer.de © 2000ff
Info: The final gold, 1995; Bastei-Lübbe 1995, Nr. 24206, Bergisch Gladbach; 426 Seiten, aus dem US-Englischen übertragen von diversen Übersetzern
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